Das einschiffige Bauwerk mit dem mächtigen Turm an seiner Westseite erhebt sich auf einem Terrassenabhang und scheint über das darunterliegende Land zu wachen. In seinem Schatten entwickelte sich die Dorfsiedlung von Obereching. Der die Kirche umgebende Friedhof verstärkt die Zusammengehörigkeit von Ort und Kirche im Leben sowie im Tod.
Als Pfarrkirche des Früh- und Hochmittelalters konnte sie lange in Ausstattung und Gottesdienstordnung eine Stellung behaupten, die über eine Filialkirche deutlich hinausging.
Durch eine mit Lilienbeschlag verzierte Eichentür aus dem 15. Jahrhundert betritt der Besucher das gotische Kirchenschiff mit der barocken Innenausstattung. Die gleiche Künstlergruppe der St. Georgener Altarausstattung - Lex, Weißenkirchner und die Rottmayerin - waren auch hier am Werk. Da in St. Georgen davon nichts mehr erhalten geblieben ist, kommt dieser Kirche eine umso höhere Bedeutung zu.
Zentralfigur des Hochaltares ist Johann Georg Itzlfeldners "Maria vom Siege" (1776), die mit ihren Beigaben Sense und Heurechen hervortretenden "Bauernheiligen" Isidor und Notburga entsprachen der Echinger Bevölkerung und hoben das Standesbewusstsein der Dienstboten.
Auf den Seitenaltären sind die Heiligen Rupert, Pantaleon, Florian und Sebastian dargestellt. Die prächtig stuckierte Rokoko-Kanzel scheint der verschnörkelten Sprache dieser Zeit verpflichtet zu sein.
Bemerkenswert ist auch der kleine, in ursprünglicher Bemalung erhaltene Altar im früheren Beinhaus der Portalvorhalle. Margareta Magdalena Rottmayr gilt als Malerin dieses Altares.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden mehrere Außen- und Innenrenovierungen durchgeführt. 1965 wurden die beiden Seitenaltartische entfernt und die Altaraufbauten auf Steinkonsolen gestellt, 1968 die Kommunionbank entfernt. 1993 vollendete Dechant Ignaz Binggl die von Dechant Heinrich Roither begonnene Renovierung, unter anderem wurde ein neuer Volksaltar aufgestellt und ein Holzboden im Altarraum verlegt.