Geschichte

Unsere im Nordwesten des Bundeslandes Salzburg an die Salzach grenzende Gemeinde St. Georgen ist durch geschichtlich bedingte Eigenheiten gekennzeichnet: Sie weist vier zeitlich weit zurückreichende Kirchenweiler auf: Obereching, St. Georgen, Untereching und Holzhausen.

Die ersten urkundlichen Nennungen fallen in das 8. Jh.: Obereching als „Ehingen“ um 748, St. Georgen als „Georgskirche“ 788, Holzhausen 958 als „Holzhus“. Der Kirchenpatron St. Emmeram weist Unterching ebenfalls in das Frühmittelalter zurück.

Ursprünglich war die Filialkirche Obereching Sitz der Pfarre. Erst als 1297 die Edlen von Haunsperg die Pfarrkirche St. Georgen stifteten ergab sich eine Pfarrunion mit Obereching.

Als zur besseren Ausübung der Leitung der Seelsorge zu Anfang des 17. Jhdts. die Dekanatsgliederung eingeführt wurde, gehörte die Pfarre St. Georgen bis 1816 zum Dekanat Laufen, danach wurde es selbst Dekanatssitz. Zum Dekanat gehören seit 1816 die Pfarren Dorfbeuern, Lamprechtshausen, Nußdorf, Oberndorf, Anthering und seit 1956 Bürmoos

Unter Kaiser Joseph II. wurde der Filialbezirk St. Pantaleon aus der Pfarre St. Georgen herausgelöst. 1956 kamen Teile von Eching und Roding an die neu errichtete Pfarre und Gemeinde Bürmoos.

Die besitzrechtlichen Veränderungen durch die Grundentlastung Mitte des 19. Jhdts. verminderten den Besitz und die Rechte der Pfarrherren wesentlich, wirtschaftliche und seelsorgliche Beweggründe führten 1969 zur Verpachtung der Pfarrgründe und teilweise auch der Wirtschaftsgebäude.

Früher standen dem Pfarrer von St. Georgen in der Seelsorge zwei Kooperatoren zur Seite. Walter Oberascher reihte sich bis Sommer 1973 als letzter Kooperator in die lange Liste der Kooperatoren von St. Georgen.

2016 zählt die Pfarre 2.309 Gläubige.