Pfarrkirche St. Georgen

Die Pfarrkirche prägt durch ihre Lage auf dem nach drei Seiten abfallenden Geländesporn und ihrem imposanten Turm den Raum zwischen Eching und St. Georgen.

Grabungen aus dem Jahr 1976 bestätigten die urkundlichen Zeugnisse aus dem Früh- (788), Hoch- und Spätmittelalter. Der älteste steinerne Bau mit Ausmaßen von 10,5 m x 6 m kann durchaus berechtigt als der Kirchenbau von 788 angenommen werden. Dass diese erste Kirche bereits ein Stein- und nicht ein Holzbau war, ist besonders selten und hervorzuheben. Auch Gräber aus dieser Zeit wurden festgestellt. Damit haben Kirche und Friedhof eine gemeinsame 1200-jährige Tradition.

Beim Neubau einer Kirche wurde jeweils das Steinmaterial der Vorgängerkirche weiterverwendet.

Das spätgotische Langhaus der Kirche von 1499 wurde schon wesentlich größer gebaut (14,5m x 8m).

Die erste Welle barocker Gestaltung erreichte St. Georgen zwischen 1667 und 1680, als

  • der Tischler Ruep Lex aus Holzhausen
  • der Salzburger Bildschnitzer Wolf Weißenkirchner und
  • die Malerin Margareta Magdalena Rottmayr von Laufen


Aufträge für neue Altäre erhielten. Die zweite Welle erfasste die Pfarrkirche spät, aber umso stärker in der hellen, freudigen Formensprache des Rokoko. Unter Hofbaumeister Tobias Kendler erfolgte 1749 nach den Plänen von Hofbauverwalter Johann Kleber der Neubau der Pfarrkirche. 1753 hat der Turm seine heutige Gestalt erhalten.

Renovierungen wurden unter Dechant Neureiter und Dechant Roither, Dechant Ignaz Binggl und jetzt Pfarrer Gerhard Fuchsberger durchgeführt.

  • Friedhofserweiterung 1990 mit neuer Leichenhalle
  • Beschreibung letzte Renovierung

Beginn Aussenrenovierung der Pfarrkirche 2003, wurde 2007 abgeschlossen.

Beginn Innenrenovierung Sommer 2010 – Boden erneuert, neue Heizung. Raumhaut, Fenster und restliche Renovierung eventuell Beginn 2017.

Der schönste Rokoko Innenraum des nördlichen Flachgaus besticht durch die Stuckaturen von Bendedikt Zöpf (1754) und den Deckenfresken, die unter anderem das letzte Abendmahl und den Kirchenpatron St. Georg im Kampf mit dem Drachen als Thema haben.

Der Hochaltar von 1843 zeigt am Altarbild den Hl. Georg. Die Altarbilder der beiden Seitenaltäre sind Maria mit den hll. Leonhard und Florian bzw. Josef mit der hl. Familie gewidmet.

Vor Kurzem wurde die Pfarrkirche zum Natura-2000-Gebiet erklärt, benützen doch mit den Mausohren und den Kleinen Hufeisennasen zwei Feldermausarten den Dachstuhl als Wochenstube. Die Pfarrkirche ist somit wohl eines der kleinsten Naturschutzgebiete Europas!