Pfarrhof St. Georgen

Hier ist die Einheit von Kirche und Pfarrhof gewahrt:

Eine Mauer geleitet aus dem Friedhof zum gestreckten, niedrigen Kooperatoren Stöckl. Eine weitere Mauer mit breitem Einfahrtstor bindet die eindrucksvolle traufseitige Pfarrhoffassade in die Baulinie ein.

Das Doppelportal und darüber das Wappen des Erbauer Ulrich Freiherr von Königseck mit Inschrifttafel 1614 veredeln den zweigeschossigen Pfarrsitz. Davor wurden einst die Rechtstage („Schranne) der Hofmark-Grundholden abgehalten. Porträts im Pfarrhof bestätigen, dass auch Salzburger Domherren, z.B. Grafen von Kuenburg, Ortenburg, Uiberackher, Königseck, die Pfarre innehatten. Der Wortbedeutung Pfarrer = Gastgeber entsprechend, stand die Gastfreundschaft hoch im Wert. Ein Zimmer hat heute noch einen grün glasierten Rokoko Kachelofen von 1760. Aus dieser Wurzel ist auch das bis 1938 bestehende Recht der Getränkeausschank zu verstehen.

Als die Pfarrökonomie noch betrieben wurde, waren Pfarrhof und Wirtschaftsgebäude voller Leben.


Bildbeschreibung


Foto 1
Uhrwerk der Turmuhr, 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Foto 2
Ofen um 1760

Foto 3
Pfarrhof Vorderansicht - Aussensanierung 2015 noch nicht abgeschlossen

Foto 4
Pfarrhof Innenhof mit Kooperatoren Stöckl (zur Zeit das Flüchtlingshaus), Nebengebäude

Foto 5
Der Torbogen zwischen Pfarrhof und Kooperatoren Stöckl vom Innenhof kommend

Fotos 6
Pfarrhof mit Pfarrkirche, Kooperatoren Stöckl und Wirschaftsgebäuden